Der neue Obama – was von der zweiten Amtszeit zu erwarten ist
Montag, 22. April 2013 |
In diesem Jahr betritt ein gewandelter Barack Obama die politische Bühne: Im US-Wahlherbst 2012 trat er nicht mehr als „Messias“ an, sondern als „kühler Mechaniker der Macht“. Die letzten vier Jahre haben seine Politik und Amerika verändert. Welche Veränderungen dies sind und wie sie sich auf die zweite Amtszeit auswirken könnten, beschreibt Alumnus Christoph von Marschall in seinem neuen Buch „Der neue Obama. Was von der zweiten Amtszeit zu erwarten ist“.

Christoph von Marschall hat Obamas Lebensweg bereits 2007 geschildert, dabei ging er auf die Kindheitsjahre in Indonesien und Hawaii, die Prägungen durch den afrikanischen Vater und seine Suche nach Identität als Afroamerikaner ein. Darauf aufbauend erzählt er nun, wie Obama seine neu gewonnenen Erfahrungen im Wahlherbst einsetzte, wie er seine zweite Amtszeit gestaltet und welche Themen und Projekte nun im Mittelpunkt stehen werden. Obwohl die Wirtschaft stottert, die Arbeitslosigkeit hoch ist und die Staatsverschuldung neue Rekorde erreicht hat, war Christoph von Marschall von Anfang an von der Wiederwahl des Präsidenten Barack Obamas überzeugt. Die Ursache der sicheren Wiederwahl sieht er nicht nur in Obamas Charisma und dessen Redekunst, sondern vor allem in seinem Gespür für die Wechselwähler in der Mitte. Neben Analysen von Obamas Entwicklung in der ersten Wahlperiode finden sich in diesem Buch auch Analysen von dessen Körpersprache und seiner Art zu kommunizieren. Auch auf die Fehler des anfangs stark bejubelten Präsidenten geht von Marschall ein. Christoph von Marschall schafft es, ein erhellendes Porträt des Präsidenten zu zeichnen und dem Leser einen ganz privaten Einblick in das Leben und Wirken des mächtigsten Mannes der Erde zu geben.
Christoph von Marschall studierte Osteuropäische Geschichte und Politikwissenschaft in Freiburg, Mainz und Krakau. Als promovierter Historiker, preisgekrönter Journalist und ausgewiesener Kenner der amerikanischen Politik arbeitete er für die „Süddeutsche Zeitung“, den „Deutschlandfunk“ und seit 2005 auch als Korrespondent für den „Tagesspiegel“ in den USA – was ihm, als einzigen deutschen Zeitungskorrespondenten, einen ständigem Zugang zum Weißen Haus ermöglicht.