Alumni-Club Karlsruhe: Besuch bei SEW Eurodrive

Freitag, 6. Mai 2016 | 

Schlagwörter »  |  Thema: 2016-1, Allgemein, Clubnachrichten, Deutschland, Karlsruhe, Newsletter

Die Verbindung von Mensch und Technik im Arbeitsprozess, die Vernetzung der Produktion und der Einfluss von Robotern und Algorithmen auf moderne Produktionsabläufe – zusammengefasst unter dem kernigen Begriff “Industrie 4.0” – waren die Themen, mit denen sich die Freiburger Alumni des Alumni-Clubs Karlsruhe bei ihrem Besuch im Getriebemotorenmontagewerk des Motorenherstellers SEW Eurodrive in Graben-Neudorf auseinandersetzten.

SEW Eurodrive
Mensch und Maschine: Arbeitsplätze bei SEW Eurodrive. Bild: SEW Eurodrive.

Im Oktober hatten zahlreiche Freiburger Alumni  – darunter auch die Oberbürgermeisterin von Bruchsal, Cornelia Petzold-Schick – die Chance im Rahmen einer Veranstaltung des Alumni-Clubs Karlsruhe das Montagewerk der Firma SEW in Graben-Neudorf zu besuchen.

In einem Vortrag wurde den ehemaligen Studierenden erklärt, wie – nach der Produktionsphilosophie “Industrie 4.0” – reale und virtuelle Teile der Produktion miteinander verschmelzen. Dadurch, so Geschäftsführer Johann Soder, würden neue Produktionsmethoden und -prozesse möglich werden. Das Besondere an Industrie 4.0 sei, dass in Zukunft alle an der Produktion beteiligten Systeme untereinander vernetzt seien, und in Echtzeit Informationen austauschen würden. Maschinen würden also “mitdenken” und könnten selbstständig handeln, wenn z.B. bei verschiedenen Produktionsgütern Nachschub benötigt werde. Auch die Verbindung zwischen Mensch und Maschine soll optimiert werden. Ein Beispiel hierfür konnten die Alumni bei einer Führung durch die Produktionshalle mit eigenen Augen sehen: die maschinellen Assistenten – eine Art von Robotern, die in der Produktionshalle eigenständig agieren und Waren von einem Punkt zum anderen bringen oder die Monteure bei der Montage der Getriebemotoren unterstützen.

Dank des Einsatzes solcher Elemente könne die Fertigung der Getriebe effizienter gestaltet werden, erklärte Soder der Alumni-Gruppe. Ein weiterer Vorteil sei die Möglichkeit, Produkte direkter auf die Bedürfnisse von Kunden zuschneiden zu können. Der Mensch bleibe jedoch auch in Zukunft unersetzlich, denn auch die moderne Technik komme nicht ohne ihn aus.

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