“Don’t steal my heart” – Alumna Gesine Heinrich veröffentlicht neues Album

Montag, 17. Dezember 2018 | 

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Seit dem 1.9.2018 ist das Album „Don’t steal my heart“ von Gesine Heinrich im Internet erhältlich. Die Singer-Songwriterin ist Alumna der Universität Freiburg und studierte Philosophie und Literatur. Seit 2001 ist sie international als Sängerin und Schauspielerin unterwegs, zu ihren bedeutendsten Konzerten gehört unter anderem der Auftritt als Supporting Act bei einem Konzert von Herbert Grönemeyer in New York im Jahr 2013. In ihrem Album präsentiert sie sich mit insgesamt neun Chansons als stimmgewaltige, facettenreiche Sängerin.

Die Stücke des Albums widmen sich – bis auf eine Ausnahme – alle dem Themenbereich Liebe; sie unterscheiden sich dabei aber sehr in ihrem Charakter. Zu den flotten Nummern mit markanten Rhythmen des Klaviers gehören Stücke wie „Before“, „Don’t steal my heart“ oder „Gimme more from that blues.“ Ein präsenter Bass sorgt mitunter für Anklänge in Richtung Blues oder Jazz. Gesine Heinrich wartet dabei mit betörender Stimme und gekonnt eingesetztem Vibrato auf.

Kontrastreich hingegen ist das Stück, „I have you here inside“: Es beginnt mit langsamen, flächigen Akkorden im Klavier, Gesine Heinrich singt die erste Strophe sehnsuchtsvoll und getragen. Mit dem Refrain kommt ein plötzlicher Wechsel daher: Zum Klavier gesellt sich wieder ein E-Bass, der auch in einem Intermezzo noch solistisch bedeutsam wird.

Mit „You know it so well“ hat Gesine Heinrich eine sanfte Liebesballade geschaffen, die das ruhigste und zärtlichste Stück des Albums ist. Das Lied „I know the answer“ nimmt in einer Position eine besondere Stellung im Album ein: Hier sind Gitarre und Klavier mehr als bloße Rhythmus-Instrumente. Die Rollen werden getauscht: Zu der Melodiestimme in Gitarre und Klavier kommt in der Strophe ein begleitender Sprechgesang dazu. Inhaltlich reiht sich das Lied zu den getragenen Stücken voller Trennungsschmerz über eine gescheiterte Liebe.

Einen thematischen Gegensatz bildet das nächste Stück „Come let’s waltz“. Wie es der Titel schon vermuten lässt, handelt es sich hier um einen Walzer – man bekommt geradezu Lust, selbst das Tanzbein zu schwingen. Dennoch wartet er mit einer Überraschung auf: Gesine Heinrich präsentiert im Zitat eines armenischen Volkslieds einen kleinen Einblick in ihre internationalen Sprachkenntnisse. Das restliche Album ist komplett in Englisch gehalten.

Das letzte Stück des Albums, „To a bird“, ist ein Dialog mit einem Vogel: In der Strophe wird beklagt, dass der Mensch sich Flügel wünscht, um wie ein Vogel fliegen zu können. Die Antwort darauf ist beschwingt und einfach: Du brauchst keine Flügel – denn du hast ein Gehirn, benutze deine Freiheit der Gedanken und flieg selbst wie ein Vogel. Und ganz am Ende wird das Cello selbst zu einem Vogel: Mit einem leichten Schrubben breitet es die Flügel aus und hebt schließlich ab.

Gesine Heinrich zeigt in Ihrem Album alle Facetten der Liebe; alle Lieder sind durchweg abwechslungsreich und trotz der ähnlichen Thematik sehr verschieden. Besonders eindrücklich sind die Lieder „To a bird“ und „Come let’s waltz“: Ersteres wegen der spannenden Thematik und der Instrumentation mit dem Cello, letzteres, weil es einfach beschwingt zum Tanzen animiert. Musikalisch präsentiert sie sich als Singer-Songwriterin mit beeindruckenden stimmlichen Fähigkeiten und großer stimmlicher Abwechslung.

 

Das Album „Don’t steal my heart“ ist u.a. erhältlich bei Amazon, iTunes, Google Play und iGroove. Die Preise variieren um 10€.

 

 

Foto: Dirk Nijenhuis

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