Alumni-Club Rheinland besuchte Ausstellung zum I. Weltkrieg
Freitag, 20. Dezember 2013 |
Der Alumni-Club Rheinland organisierte am 20. November 2013 zwei Führungen durch die hochinteressante und gleichzeitig bedrückende Ausstellung „1914 – Die Avantgarden im Kampf“ in der Bundeskunsthalle Bonn.

Foto: Peter Oszvald
© Kunst- und Ausstellungshalle der
Bundesrepublik Deutschland, Bonn
40 Alumnae und Alumni hatten sich angemeldet und waren beeindruckt und fasziniert von der Dokumentation der Werke von Künstlern wie Picasso, Beckmann, Kandinsky, Kirchner, Kokoschka, Klee, Dufy, Léger, Marc, Macke, Grosz, Nolde, Chagall, Max Ernst und Lehmbruck, die die Zeit unmittelbar vor und nach dem ersten Weltkrieg, insbesondere aber auch die Kriegsjahre selbst zum Gegenstand ihrer Werke gewählt hatten.
Die Maler wurden selbst als junge Menschen in den ersten Weltkrieg eingezogen; viele von ihnen verloren dort ihr Leben. Die Künstler, die zum Teil freiwillig und enthusiastisch in den Krieg gezogen waren, erkannten und erspürten schon früh das Gnadenlose, was auf Europa zukam. Die „Rheinische Post“ schrieb im Kommentar zu dieser Ausstellung: „George Grosz forderte ‚Brutalität! Klarheit, die wehtut!‘“ und Kirchner notierte: “Ich bin innerlich zerrissen und geimpft nach allen Seiten, aber ich kämpfe, auch das in Kunst auszudrücken“. Eine bedrückende Ausstellung, die bei allen Betrachtern nachwirkte.
Im Anschluss an die Führungen gab es einen besinnlichen Ausklang des Abends im Restaurant der Bundeskunsthalle.
Günther Mantell