Das Freiburger Jessup Moot Court Team bedankt sich für die Förderung der Alumni Freiburg e.V.

Donnerstag, 26. Oktober 2017 | 

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Gibt es eine Pflicht zur atomaren Abrüstung im internationalen Recht, und dürfen unbemannte Unterwasserdrohnen in das Küstenmeer eines fremden Staates eindringen? Mit diesen und vielen weiteren Fragen des Völkerrechts beschäftigt sich in diesem Jahr das Jessup Moot Court Team der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Das Freiburger Jessup Moot Court Team 2017/18: (von links nach rechts) Konstantin Sinn, Annika Härle, Victoria Kautzner, Franka Trenz und Daniel Feuerstack.
Das Freiburger Jessup Moot Court Team 2017/18: (von links nach rechts) Konstantin Sinn, Annika Härle, Victoria Kautzner, Franka Trenz und Daniel Feuerstack.

Der Philip C. Jessup International Law Moot Court ist ein studentischer Wettbewerb, der ein völkerrechtliches Gerichtsverfahren zwischen zwei Staaten vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag simuliert. Jedes Jahr nehmen Teams von über 650 Universitäten aus 95 Ländern teil – und zum nunmehr sechsten Mal auch ein Team der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Jedes Jahr wird Anfang September der Sachverhalt veröffentlicht, der klassische und aktuelle Fragen des allgemeinen und besonderen Völkerrechts aufwirft. In diesem Jahr hat er Rechtsfragen bezüglich der Gültigkeit von Schiedsgerichtsentscheidungen, atomarer Abrüstung und dem Aufgreifen einer Unterwasserdrohne zum Thema.

Das Team repräsentiert sowohl die Kläger- als auch die Beklagtenseite und erstellt für beide zunächst umfangreiche Schriftsätze in englischer Sprache. Hierzu recherchiert das Team von Anfang September bis zur Abgabe der Schriftsätze im Januar 2018 nahezu ganztätig zu den aufgeworfenen Rechtsfragen. Unmittelbar im Anschluss an die Abgabe der Schriftsätze beginnt die intensive Vorbereitung auf die mündlichen Verhandlungen. Wöchentlich werden hierfür bis zu fünf Probeverhandlungen stattfinden, für die sich die Coaches und ehemalige Teilnehmer als Proberichter zur Verfügung stellen. Darüber hinaus werden einige Probeverhandlungen auch bei namhaften internationalen Anwaltssozietäten stattfinden, welche das Team mit ihrer Prozesserfahrung unterstützen.  Den Abschluss bildet die fünftätige nationale Ausscheidung, die Anfang März 2018 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel stattfinden wird. Dort muss sich das Team gegen etwa 20 weitere deutsche Universitäten behaupten und hat die Möglichkeit, sich für die internationale Ausscheidung in Washington, D.C. zu qualifizieren. Schon in der nationalen Ausscheidung wird das Team die einmalige Gelegenheit haben, vor einer Richterbank aus renommierten Professoren und Praktikern zu sprechen und dabei sowohl vertiefte völkerrechtliche Kenntnisse wie auch rhetorische Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Das Freiburger Jessup Moot Court Team wird von der Ausgabe des Sachverhalts bis zur letzten Verhandlung intensiv vom Lehrstuhl für Völkerrecht und Rechtsvergleichung von Prof. Dr. Silja Vöneky betreut. Doch ohne die wichtige finanzielle Unterstützung durch Alumni Freiburg e.V. wäre auch in diesem Jahr eine Teilnahme der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg am Jessup Moot Court nicht möglich. Wir möchten uns hierfür herzlichst bei Ihnen bedanken.

Nähere Informationen zum Jessup Moot Court in Freiburg sind im Internet unter http://www.jessup.uni-freiburg.de/ verfügbar.

Ein Artikel von Laura Tribess.

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