Alumni-Club München: Unternehmen entdecken Wert von Alumni-Netzwerken
Freitag, 6. September 2013 |
Wie lässt sich ein funktionierendes Alumni-Netzwerk sinnvoll aufbauen und wie lässt es sich effizient pflegen? Mit dieser Frage beschäftigten sich die ehemaligen Studierenden der Universität Freiburg, die zu der jüngsten Veranstaltung des Münchener Alumni-Clubs gekommen waren.

Nach einem kurzen Jahresrückblick durch Club-Präsident Dr. Anatol Jung stand der Vortrag von Martin Koehler „Von gemeinsamen Lehrjahren zum professionellen Netzwerk. Die Alumni-Arbeit bei der Boston Consulting Group“ im Mittelpunkt des Abends. Martin Koehler, Diplom-Wirtschaftsingenieur der TU Berlin, machte in den USA seinen Master of Business Administration (MBA). Er kam an der Stanford University erstmals mit einer Alumni-Organisation in Berührung. Vor Jahren 15 Jahren gründete er ein Alumni-Netzwerk für die auch in Deutschland tätige Boston Consulting Group (BCG). Denn inzwischen haben gerade auch Unternehmensberatungen den Wert von eigenen Alumni-Netzwerken erkannt und wissen diese zu nutzen. Zu der Veranstaltung hatten der Münchener Alumni-Club und die dort ansässigen Freiburger Wirtschaftswissenschaftlern gemeinsam eingeladen.
Einige Punkte nannte Koehler, die für eine erfolgreiche Alumni-Arbeit von Unternehmen unabdingbar seien: Neben regelmäßigen Anschreiben und einmal jährlich stattfindenden Alumni-Meetings pro Regionalbüro gelte es – um die Massenkommunikation besser bewerkstelligen zu können – das Alumni-Netzwerk nach bestimmten Kriterien zu segmentieren. Mit anderen Worten heißt dies: die Alumni nach Alter, Betriebszugehörigkeit, Region, Interessen oder Branchenschwerpunkte zu kontaktieren. Laut Koehler sind bei der BCG mehrere Vollzeitkräfte beschäftigt, um diesen Arbeitsaufwand zu leisten.
Das Publikum zeigte sich von dem Vortrag überzeugt, so dass künftig weitere Veranstaltungen zu diesem Thema geplant sind.
Von den Alumni-Netzwerken der amerikanischen Universitäten sind die Deutschen leider noch weit entfernt. Es wird wirklich Zeit, dass sich in diese Richtung etwas tut – die deutschen Unternehmen würden mit Sicherheit davon profitieren!