Mord oder Suizid? – Das ist die Frage in Petra Buschs Psychothriller

Freitag, 6. Mai 2016 | 

Schlagwörter »  |  Thema: 2016-1, Allgemein, Alumni Buchtipps, Newsletter

Der erste Psychothriller “Das Lächeln des Bösen von Alumna Petra Busch zeichnet sich durch hohe Spannung und großes Einfühlungsvermögen in die menschliche Psyche und deren Abgründe aus. Nach dem Suizid der Schwester beginnt die Protagonistin Nina Bach zu recherchieren und stößt dabei auf weitere ähnliche Selbstmorde. Es beginnt ein perfides Spiel des Mörders, bei dem alle Mitmenschen zu Verdächtigen werden und Nina selbst darüber verrückt zu werden scheint.

Cover "Das Lächeln des Bösen"
„Das Lächeln des Bösen“ von Petra Busch, 448 Seiten, Knaur TB, 9,99€.

Fast dreizehn Jahre hatte Nina Bach, das schwarze Schaf der Familie, keinen Kontakt zu ihrer Schwester. Nun muss sie deren Leiche auf dem Obduktionstisch identifizieren. Die Ermittler sind sich sicher, dass die Chirurgin Frauke Bach Suizid begangen hat; zuvor soll sie sich die Haut ihres Oberarmes abgezogen haben. Doch ihre Schwester ist anderer Meinung und begibt sich auf spannende Spurensuche. Dabei lernt sie den Rechtsmediziner Emil Koswig kennen, verliebt sich in ihn und erfährt, dass sich seine Frau vor kurzer Zeit ebenfalls selbst ermordet hat – auch ihr fehlte ein Körperteil. Dies kann wohl kaum Zufall sein. Als während der Recherche nochmals eine Frau verstümmelt aufgefunden wird, die Selbstmord begangen haben soll, erkennt Nina Bach die menschlichen Abgründe ihres Umfelds und stellt erschüttert fest, dass nicht jeder so ist wie er sich selbst darstellt. Nun scheint es jedoch bereits zu spät zu sein, denn sie wird in die Psychiatrie eingewiesen.

Petra Buschs erster Psychothriller ist von der ersten bis zur letzten Seite packend geschrieben. Dem Leser werden im Epilog zunächst Personen aufgezeigt, die zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftauchen, so dass sich die Rätsel Schritt für Schritt lösen. Da die Figuren erst im Laufe der Handlung ihr wahres Gesicht zeigen, weiß der Leser nie, wem man eigentlich trauen kann und wem nicht. Damit beweist die erfolgreiche Krimiautorin Petra Busch ebenfalls ein Talent für das Genre Psychothriller.

Petra Busch hat an der Albert-Ludwig- Universität Mathematik, Informatik, Literaturgeschichte und Musikwissenschaften studiert und letztlich in Mediävistik promoviert. Sie arbeitet als freie Autorin und Texterin und Journalistin für internationale Kunden aus Wissenschaft, Technik und Kultur. Für ihren Debütroman “Schweig still, mein Kind erhielt sie 2010 den renommierten Friedrich-Glauser-Preis.

Diesen Beitrag kommentieren.

Kommentar abgeben