Freiburger Alumni im Deutschen Tagebucharchiv
Dienstag, 31. März 2015 |
Anfang März hatte Dr. Ekkehard Meroth, der Präsident des Freiburger Alumni-Clubs, zu einem Besuch des Deutschen Tagebucharchivs in Emmendingen eingeladen. Rund 60 ehemalige Studierende nutzten die Gelegenheit zur Information über dieses in Deutschland einzigartige Archiv der persönlichen Erinnerungen.

1998 wurde das Deutsche Tagebucharchiv von Frauke von Troschke in Emmendingen gegründet. Seitdem ist der Bestand auf mehr als 12500 Zeitzeugnisse von über 3000 Autoren angewachsen. Gesammelt werden Tagebücher aus ganz Deutschland – sogar aus Australien erhielt das Emmendinger Archiv schon einen Seesack voll Lebenserfahrungen. Die Lebenszeugnisse reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. So spiegeln die Tagebücher quer durch alle Gesellschaftsschichten auch die persönlichen Erlebnisse während der Weltkriege.
Der Altrektor der Freiburger Universität, Germanist Professor Volker Schupp, hatte die Gründung des Tagebucharchivs von Anfang an unterstützt. Er empfing die Alumni-Gruppe im Alten Rathaus von Emmendingen, wo das Archiv untergebracht ist, und erläuterte den ehemaligen Studierenden die Geschichte des Hauses.
Bei der von Alumna Dr. Roswitha Honerkamp organisierten Clubveranstaltung bot Frauke von Troschke den Freiburger Alumni einen Einblick in die Vielfalt des Emmendinger Bestandes. Tagebücher spiegeln den Zeitgeist nicht nur inhaltlich, sondern auch in ihrer Ausführung. Sie können geradezu künstlerisch gestaltet sein oder packende Lebenserinnerungen in winzigen Buchstaben wiedergeben. Journalisten, Autoren und Historiker finden im Deutschen Tagebucharchiv eine wichtige und nahezu unerschöpfliche Quelle an Zeitzeugnissen.
Dr. Ekkehard Meroth dankte abschließend Frauke von Troschke und ihrem Team für die hervorragenden Führungen. Und vielleicht werden auch einige der Gäste ihre Lebenserinnerungen dem Deutschen Tagebucharchiv überlassen.
Informationen zum Deutschen Tagebucharchiv sind zu finden hier.