„Fehlurteil“ – Der Thriller mit der Portion italo-badischer Gemütlichkeit
Dienstag, 31. März 2015 |
Der Freiburger Rechtsanwalt und Alumnus Sascha Berst legt mit seinem Justiz-Thriller „Fehlurteil“ einen vielschichtigen Krimi mit regionaler Note vor: Ein Fall von Rechtsbeugung erschüttert die Freiburger Justiz. Zwei junge Staatsanwälte stürzen sich in die Ermittlungen, die sie bald an ihre beruflichen und privaten Grenzen stoßen lassen.

Sascha Berst hat in Freiburg und Paris Rechtswissenschaften, Germanistik und Geschichte studiert. 1995 legte er seine Dissertation vor und wurde zum Dr. iur. promoviert. Seit einigen Jahren ist der Rechtsanwalt auch als Autor von Kriminalliteratur bekannt. So wurde schon sein erster Roman „Mord im Garten des Sokrates“ in mehr als zehn Ländern veröffentlicht und für seine Kurzgeschichte „Ein Mord in der Casa“ erhielt Berst 2013 den Freiburger Krimipreis. Heute lebt und arbeitet er in Freiburg, wo auch sein aktueller Roman „Fehlurteil“ spielt.
Ein Justiz-Skandal bahnt sich im beschaulichen Freiburg an: Der Nachkomme eines ehemaligen Freiburger Kaufmanns jüdischer Abstammung erstattete Anzeige gegen die Richter, die seinem Vater die Rückgabe seines Hauses verwehrten, das er im Zuge der Enteignung der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus verlor. Er tritt an die junge Freiburger Staatsanwältin Margarethe Heymann heran, die von nun an vor einem rätselhaften Fall steht.
Die Akten des Falls sind nicht auffindbar, Türen schließen sich vor ihr und sie legt sich mit den höchsten Instanzen der Freiburger Justiz an. Der angesehenste Richter Freiburgs steht unter dem Verdacht der Rechtsbeugung und der Fall nimmt verschwörerische Züge an. Margarethes mutiges Voranschreiten wird aus der Sicht des sympathischen Freiburger Staatsanwalts mit italienischen und schwäbischen Wurzeln, Antonio Tedeschi, erzählt.
Ihre Ermittlungen führen die beiden Staatsanwälte an viele bekannte Schauplätze innerhalb Freiburgs und in die nähere Umgebung. Berst gestaltet eine kulturelle und geschichtliche Einbettung seiner Erzählung. So gewinnt sie nicht nur durch den geschichtlichen Rückbezug auf die Zeit des Nationalsozialismus an Vielschichtigkeit, sondern auch durch ihre regionalen Bezüge.
Ein komplex verschlungener Fall wird über die gesamte Länge des Romans Stück für Stück entflochten. Durch immer neue Wendungen und unerwartete Verbindungen bietet dieser Justiz-Thriller spannende Unterhaltung.