Gratulation zum Deutschen Kleinkunstpreis 2021

Freitag, 18. Dezember 2020 | 

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Florian Schroeder, Alumnus der Universität Freiburg, überzeugte mit „brennender Leidenschaft“ die Jury der höchstdotierten deutschen Auszeichnung im Kleinkunstbereich. Der Deutsche Kleinkunstpreis ging vor allem auch wegen Schroeders mutigen Auftritts während einer Demonstration der „Querdenken“-Bewegung in Stuttgart an den gebürtigen Lörracher. Er konfrontierte sein Publikum dabei gekonnt parodistisch mit einem Appell, Covid-19-Schutzmaßnahmen einzuhalten.

Es begann mit seinem satirischen Auftritt im NDR-Fernsehen, bei dem er sich über Verschwörungsideologen lustig gemacht hatte. Doch offenbar war dies nicht für jede*n klar. Eine Einladung der „Querdenken“-Organisator*innen war die Folge. Eine Gelegenheit, die Schröder voller Charme und mit einer gut kaschierten Note von Sarkasmus und viel Humor nutzte. Seine Rede löste Irritation aus. Buhrufe und Applaus zugleich erntet er während seines Auftritts. Schroeder spielt mit den Erwartungen des Publikums und dieses war merklich verunsichert. Der Kabarettist selbst nannte es später einen „Ritt auf der Klinge“. Mit diesem Auftritt habe er gezeigt, „dass Kabarett für die Gesellschaft unverzichtbar und systemrelevant“ sei, urteilte die Jury des Kleinkunstpreises.

Foto: Frank Eidel, florian-schroeder.com/presse/

Geboren 1979, hat Florian Schroeder von 2000 bis 2006 an der Universität Freiburg studiert. Schon zu seinen Unizeiten hatte der Germanistik- und Philosophiestudent ein großes Publikum. Beim Uni-Radio Freiburg sammelte er bereits als Zivildienstleistender Erfahrungen als Moderator beim Patientenfunk des Uniklinikums.  In dieser Zeit begann er auch seine Bühnenkarriere als Stand-up-Comedian. Florian Schroeder zählt heute zu den bekanntesten und beliebtesten Kabarettisten in Deutschland und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Neben Bühnen- und TV-Auftritten hat er sich auch als Autor einen Namen gemacht und dem Hörfunk, den er an der Uni Freiburg kennenlernte, ist er noch immer treu geblieben.

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