Sieg bei Weltmeisterschaft für Zivilrecht

Montag, 29. September 2014 | 

Sieben Jura-Studierende aus Freiburg haben bei dem „Willem C. Vis Moot” (WVM), der Weltmeisterschaft für Zivilrecht, in Wien und Hongkong hervorragende Ergebnisse erzielt. Alumni Freiburg e.V. hatte das Team finanziell unterstützt.

Das Freiburger Team: Tobias Geser, Steffen Lindemann (Coach), Caroline Glasmacher (Coach), Leonid Guggenberger, Bastian Nill (Coach) (Hintere Reihe, von links nach rechts). Nikita Grätsch, Victoria Oltmanns, Franziska Schaible, Lea Kuhmann, Carolin Janßen, Stefanie Leclerc (Vordere Reihe, von links nach rechts).
Das Freiburger Team: Tobias Geser, Steffen Lindemann (Coach), Caroline Glasmacher (Coach), Leonid Guggenberger, Bastian Nill (Coach) (Hintere Reihe, von links nach rechts). Nikita Grätsch, Victoria Oltmanns, Franziska Schaible, Lea Kuhmann, Carolin Janßen, Stefanie Leclerc (Vordere Reihe, von links nach rechts).

Das WVM zählt für Zivilrecht zu den prestigeträchtigsten Hochschulwettbewerben seiner Art. Bei der Veranstaltung wird ein auf Englisch geführtes Schiedsverfahren um einen internationalen Fall simuliert, bei dem die Teilnehmer fiktive Parteien vertreten. Der diesjährige Fall hatte die Behandlung von Krebserkrankungen mit der Protonen-Therapie zum Thema. Die Studierenden mussten unter anderem AGBs in fremden Sprachen durcharbeiten und hochkomplexe Schiedsklauseln auf ihre Wirksamkeit überprüfen. Vor internationalen Tribunalen aus Richtern, Professoren und Anwälten mussten sich die Studierenden dann behaupten.

Das Freiburger Team wurde in vier der acht Wettbewerbskategorien ausgezeichnet. Mit ihren Klägerschriftsätze errangen die Jungjuristen in Hongkong den zweiten Platz, in Wien sogar den ersten Platz. Die Universität Freiburg konnte damit ihre Stellung als erfolgreichstes Team in der Geschichte des WVM weiter behaupten.

„Der schönste Moment war, als der Name unserer Universität bei den Siegerehrungen genannt und unsere monatelange Arbeit gewürdigt wurde”, sagte Wettkämpfer Tobias Geser und fügt hinzu: „Am besten hat mir das Arbeiten im Team gefallen. Studenten anderer Universitäten,  große Kanzleien sowie Hongkong und Wien kennen zu lernen, war aufregend und lehrreich“

Alumni Freiburg e.V. unterstützte die Teilnahme an der Weltmeisterschaft

„Die Unterstützung durch sehr engagierte Professoren ist essentiell, um die Organisation stemmen zu können”, erklärte Coach Steffen Lindemann. „Außerdem spielt die finanzielle Unterstützung von Seiten der Universität eine große Rolle. Zwar streben wir eine größtmögliche Finanzierung über Drittmittel privater Sponsoren aus der Wirtschaft an, doch ohne die Unterstützung universitätsnaher Organisationen wie Alumni Freiburg e.V. könnten wir unsere Teilnahme nicht finanzieren, ohne über hohe Teilnahmegebühren sozial schwächere Studierende zu benachteiligen.“

Als Hauptgrund des anhaltenden Freiburger Erfolgs rückt Lindemann die Studierenden selbst in den Vordergrund: „Die hohe Motivation und das große Interesse der Studierenden ist einzigartig. Entsprechend sind die Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer herausragend, umso mehr, wenn man berücksichtigt, dass sie sich meist erst im dritten Fachsemester befinden.“

Diesen Beitrag kommentieren.

Kommentar abgeben